In Moskau fand die Uraufführung des neuen Balletts „Der Nussknacker“ statt. Eineinhalb Monate später, nach der Präsentation in Zürich, wurde das Ballett in Russland gezeigt.

Der deutsche Choreograf Christian Shpuk stellte seine Vision von Hoffmanns Märchen vor.

In einem Interview mit russischen Journalisten sagte er, er wolle die allgemeine Stimmung von Hoffmanns Bild so genau wie möglich vermitteln. Christian Shpuk hat bemerkt, dass in der letzten Zeit, künstlich zu der frohen Neujahrsstimmung in der Produktion künstlich beigetragen hat. Anfangs ist es mysteriöser und sogar leicht düster. Aber der künstlerische Leiter des Balletts versuchte es so zu präsentieren, dass der „Nussknacker“ für die Kinder noch interessant war. Dies wird durch die Farbigkeit der Kostüme und den Zauber der Aufführung selbst erreicht. Schönheit und Anmaßung wurden von vielen bemerkt. Manche dachten sogar, dass die Tänzer darin nicht sehr wohl sind. Aber alle Kostüme bestehen aus sehr leichten Materialien, die am Rahmen befestigt sind. Die Künstlerin dieser wunderbaren Kostüme war die Debütantin Buka Schiff.

Die Truppe besteht aus fünfzig Personen. Alle Tänzer haben ihre Aufgabe bemerkenswert bewältigt. Sofortige Verschiebung der Outfits, klares, gut koordiniertes Spiel – gefällt dem Auge.

Es gab viele „Spezialeffekte“ – Rauchwolken, die Abfahrt von Mäusen auf Rollen, Beschneiden von Prinzessinnen im Aquarium, Schreien, Schreien.

Die Musik von Tschaikowsky war nicht im Original. An einigen Stellen wurde es beschleunigt, leicht bearbeitet. Christian Shpuk erklärte dies dadurch, dass es in bestimmten Passagen möglich war, die gewünschte emotionale Wirkung zu erzielen. Viele russische Kritiker stellten fest, dass diese Entscheidung nicht die erfolgreichste war. Das Ergebnis dieser „Interferenz“ war, dass die Handlung und die Musik getrennt voneinander abliefen. Man sieht, dass der Regisseur eher von Hoffman als von Tschaikowsky inspiriert ist.